Private Rechtsschutzversicherung


Private Rechtsschutzversicherung

Man muss kein Prozesshansel sein, um in einen Rechtsstreit verwickelt zu werden. Eine Ordnungswidrigkeit im Straßenverkehr, ein missglücktes Geschäft im Internet, ein Nachbarschaftsstreit, Ärger mit dem Arbeitgeber, ein Erbfall oder eine Schadensersatzforderung – und schon wird es teuer, zu seinem Recht zu kommen.

Aktiver Rechtsschutz nur mit einer Rechtsschutzversicherung

Jede Haftpflichtversicherung, egal ob Privat- oder Kraftfahrtversicherung, hat auch eine sogenannte passive Rechtsschutzfunktion. Das bedeutet, dass der Versicherer seinen Kunden schütz, wenn er zu Unrecht auf Schadensersatz in Anspruch genommen wird. Der Versicherer setzt sich dann mit dem Anspruchsteller auseinander und führt notfalls sogar einen Prozess im Interesse seines Versicherungsnehmers.

Das ist aber nur ein kleiner Ausschnitt der drohenden finanziellen Konsequenzen bei juristischen Auseinandersetzungen. Bei der aktiven Verfolgung von Rechtsansprüchen hilft die Haftpflichtversicherung nicht – hierfür benötigen Sie die Rechtsschutzversicherung.

Rechtsschutz rundum in vier Segmenten

Üblicherweise wird die Rechtsschutzversicherung für Arbeitnehmer – also für alle, die nicht selbstständig tätig sind -, in vier Bausteine aufgeteilt:

  • Privater Rechtsschutz
  • Verkehrsrechtsschutz
  • Wohnungsrechtsschutz
  • Berufsrechtsschutz

Der Privatrechtsschutz umfasst alle wichtigen Bereiche Ihres Privatlebens: Bestellte Ware wird beschädigt geliefert, oder sie streiten mit dem Reisebüro, weil das Hotel eine einzige Baustelle war. Das Finanzamt erkennt Ihre Werbungskosten nicht an, Sie brauchen eine anwaltliche Beratung im Familien- oder Erbrecht, Sie sind Oper eines Raubes und treten als Nebenkläger auf, Ihr Nachbar beschwert sich beim Ordnungsamt wegen Ihrer zu lauten Grillparty.

Im Verkehrsrechtsschutz sind Sie als Halter, Eigentümer oder Insasse eines eigenen Fahrzeugs geschützt, aber auch beim Führen fremder Fahrzeuge, zum Beispiel während der Nutzung eines Mietwagens. Der Rechtsschutz umfasst nicht nur Schadensersatzforderungen bei Unfällen, sondern auch Vertragsstreitigkeiten mit Händler oder Werkstatt, Unstimmigkeiten bei der Kfz-Steuer, bei Geschwindigkeitsverstößen oder in Führerschein-Angelegenheiten. Anwalts- und Gerichtskosten übernimmt der Versicherer im Rahmen der vereinbarten Summen ebenso wie Zeugengelder und Sachverständigen-Gebühren.

Wohnungsrechtsschutz bedeutet Sicherheit rund um Ihre selbst bewohnte Wohnung oder Ihr Haus. Sind die Nebenkosten falsch abgerechnet, schimmelt die Wohnung oder kündigt Ihnen der Vermieter wegen angeblichen Eigenbedarfs? Setzen Sie sich zur Wehr, mit der Rechtsschutzversicherung im Rücken. Auch Nachbarschaftsstreitigkeiten, Ärger wegen der Grundsteuer oder der Anerkennung einer Zweitwohnung in der Steuererklärung fallen unter den Leistungsumfang der Rechtsschutzversicherung.

Auf dem Arbeitsmarkt wird oft mit harten Bandagen gekämpft. Der Berufsrechtsschutz hilft Ihnen, wenn Ihr Arbeitgeber sich unfair verhält. Klagen Sie gegen eine Kündigung, fordern Sie ein qualifiziertes Arbeitszeugnis, das Ihre Leistungen richtig und wohlwollend darstellt. Fordern Sie die Bonuszahlung, die Ihr Chef Ihnen verweigert, notfalls auf dem Klageweg ein.